Volkswagen beschleunigt seine Pläne für den Elektro-Kleinwagen VW ID.2.
Volkswagen beschleunigt seine Pläne für den ID.2, einen Elektro-Kleinwagen, der ursprünglich Ende 2025 vorgestellt werden sollte. Stattdessen wird der ID.2 noch in diesem Jahr präsentiert und soll im Jahr 2025 auf den Markt kommen. Diese vorzeitige Markteinführung ist Teil der dynamischen Entwicklung des Elektrofahrzeugmarkts, in dem VW derzeit hinterherhechelt, aber trotzdem künftig wieder eine führende Rolle spielen will. Der ID.2 wird als erschwingliches Einstiegsmodell in die Elektromobilität mit einem Basispreis von unter 25.000 Euro angeboten.
Der „Design Freeze“ des VW ID.2 ist bereits erfolgt, was bedeutet, dass das Design finalisiert ist und die Produktionsvorbereitungen beginnen können. VW-Designchef Andreas Mindt versichert, dass das Serienmodell sehr nah an der ID.2all-Konzeptstudie liegen wird. Mit einer Länge von 4,05 Metern und einem Radstand von 2,60 Metern bietet der ID.2 kompakte Abmessungen bei gleichzeitig großzügigem Innenraum.
Im Vergleich zum aktuellen ID.-Design, das sich stark von traditionellen Verbrennermodellen abhebt, erinnert der ID.2all stärker an die VW-Ikonen Golf und Polo. Dies könnte potenzielle Kunden ansprechen, die sich mit dem vertrauten Design identifizieren.
ID.2: Verbesserte Innenraumgestaltung
VW hat auf das Kundenfeedback reagiert und im Innenraum des ID.2 grundlegende Änderungen vorgenommen. Der Touchscreen-lastige Ansatz des ID.3 wird durch eine benutzerfreundlichere Kombination aus physischen Tasten und einem Drehregler ersetzt.
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Darüber hinaus verzichtet VW auf Hartplastik, Leder, Klebstoffe und Chrom und setzt stattdessen auf hochwertige Materialien wie Alcantara, Stoffe, Hölzer und Metalle. Dies soll sowohl die Haptik als auch die Nachhaltigkeit verbessern.
Antrieb und Batterieoptionen des VW ID.2
Es gibt nun weitere Einzelheiten zur Antriebstechnik des VW ID.2. Das Fahrzeug wird auf der MEB-Entry-Plattform aufbauen und zwei unterschiedliche Batteriegrößen haben. Das Einstiegsmodell wird eine 38 kWh Batterie mit LFP-Zellen haben, während das Modell mit größerer Reichweite eine 56 kWh Batterie mit NMC-Zellen haben wird.
Dank der verbesserten Batteriekapazität kann der ID.2 nach WLTP nun bis zu 450 Kilometer weit fahren. Innerhalb von nur 20 Minuten kann der Akku von 10 Prozent auf 80 Prozent aufgeladen werden, was den ID.2 besonders praktisch für den täglichen Gebrauch macht.
- VW ID.2 basiert auf der MEB-Entry-Plattform
- Zwei verschiedene Batteriegrößen: 38 kWh mit LFP-Zellen und 56 kWh mit NMC-Zellen
- Der ID.2 hat dank besserer Batteriekapazität eine Reichweite von bis zu 450 Kilometern nach WLTP
- Der Akku kann in 20 Minuten von zehn auf 80 Prozent aufgeladen werden
- Der ID.2 ist daher besonders praktisch für den täglichen Gebrauch.
Marktpositionierung und Konkurrenz
Volkswagen strebt an, den Basispreis des ID.2 knapp unter 25.000 Euro anzusetzen, um Elektromobilität für eine größere Kundenschicht erschwinglich zu machen. Dieses Preissegment spielt eine entscheidende Rolle, um den Massenmarkt zu erreichen und die Akzeptanz von Elektrofahrzeugen zu steigern. Konkurrenten des ID.2 sind beispielsweise der Renault R5 und der Citroën ë-C3. Innerhalb des VW-Konzerns wird der ID.2 zudem mit den Modellen Cupra Raval, Skoda Epiq und dem SUV-Ableger ID.2X konkurrieren.
Der ID.2 wird sowohl als GTI-Version mit sportlichem Charakter als auch als SUV-Variante namens ID.2X angeboten. Die GTI-Version ist für das Jahr 2026 geplant und orientiert sich an der ID. GTI Konzeptstudie. Der ID.2X hingegen wird ein erhöhtes Crossover-Modell sein, das ein aufrechtes und selbstbewusstes Design verkörpern soll.
Ein neuer Schritt für Volkswagen
Der VW ID.2 hat das Potenzial, eine bedeutende Rolle im Elektrofahrzeugmarkt zu spielen, indem er eine Kombination aus bezahlbaren Preisen, fortschrittlicher Technologie und attraktivem Design bietet. VW hat auf die Wünsche und das Feedback der Kunden reagiert und den ID.2 frühzeitig auf den Markt gebracht, nachdem umfangreiche Änderungen am Design und Innenraum vorgenommen wurden.
Die offizielle Premiere des ID.2 wird noch in diesem Jahr erwartet, und die Auslieferung soll im Jahr 2025 beginnen. VW setzt somit ein deutliches Signal für die Zukunft der Elektroautos und könnte damit seine Innovationskraft in einem hart umkämpften Markt unter Beweis stellen.
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Martin Ulrich Jendrischik, Jahrgang 1977, beschäftigt sich seit mehr als 15 Jahren als Journalist und Kommunikationsberater mit sauberen Technologien. 2009 gründete er Cleanthinking.de – Sauber in die Zukunft. Im Zentrum steht die Frage, wie Cleantech dazu beitragen kann, das Klimaproblem zu lösen. Die oft als sozial-ökologische Wandelprozesse beschriebenen Veränderungen begleitet der Autor und Diplom-Kaufmann Jendrischik intensiv. Als „Clean Planet Advocat“ bringt sich der gebürtige Heidelberger nicht nur in sozialen Netzwerken wie Twitter / X oder Linkedin und Facebook über die Cleanthinking-Kanäle ein.