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Wasserstoff: Neuer Hydrogen Council legt Studie zur Senkung der CO2-Emissionen vor

Hydrogen Council ist eine Lobbyorganisation für Wasserstoff in allen Wirtschaftssektoren auf CEO-Level / Dabei sind Toyota, Audi, BMW und Daimler

Im Januar dieses Jahres ist eine neue Lobbyorganisation für die Wasserstoff-Technologie in allen denkbaren Bereichen, wie dem Stromsektor, dem Wärmesektor, der Industrie und der Mobilität ins Leben gerufen worden. Und zwar unter Einbeziehung der wichtigsten Köpfe der Konzerne wie Toyota, Air Liquide, Hyundai,  Audi, BMW, Daimler, Honda, Shell und Total. Jetzt hat die Organisation eine Studie veröffentlicht, nach der Wasserstoff ein Fünftel der notwendigen CO2-Einsparungen liefern kann, um bis Mitte des Jahrhunderts entsprechend des Pariser Klimaabkommens zu begrenzen.

Cleantech und Wasserstoff News / 18.1.2018. Ins Leben gerufen wurde der Hydrogen Council von Toyota und Air Liquide. Er ergänzt damit die Organisation Hydrogen Europe, die eher als Verband organisiert ist und auch kleinere und jüngere Unternehmen als Mitglieder hat. Der Hydrogen Council besteht aus 27 Mitgliedern. Kernbotschaft heute: Die Nutzung von Wasserstoff für Transport, Energiegewinnung, als Energiespeicher, in der Industrie sowie im Strom- und Wärmesektor kann zu Einsparungen von CO2-Emissionen von sechs Milliarden Tonnen bis 2050 führen.

Im Jahr 2030 könnte jedes zwölfte Auto, das in Kalifornien, Deutschland und Japan verkauft wird, ein Brennstoffzellenauto sein. Bis 2050 müssten das dann 400 Millionen Autos, 15 Millionen Trucks, fünf Millionen Busse, zahlreiche Passagier-Schiffe und ein Fünftel der Züge sowie einige Flugzeuge und Frachtschiffe sein. Notwendig sind dafür Investitionen von 280 Milliarden Dollar bis 2030. Das Geld soll für Wasserstoff-Produktion (110 Millionen US-Dollar), Speicherung, Transport und Verteilung (80 Milliarden) und Produktentwicklung (70 Milliarden) ausgegeben werden.

Wächst der Wasserstoff-Markt auf 2,5 Billionen pro Jahr?

In den kommenden Monaten möchte der Hydrogen Council vor allem neue Mitglieder aus China aufnehmen. Wichtig ist das deshalb, weil China klare Ziele für Wasserstoff in der Mobilität und anderen Bereichen formuliert hat. Der Hydrogen Council ist davon überzeugt, dass politische Rahmenbedingungen richtig gesetzt werden, entsprechende Investitionen kommen werden. Der Wasserstoff-Markt würde dann zu einem 2,5 Billionen-Markt werden.

Einordnend muss natürlich gesagt werden, dass die Prognosen der Lobbyorganisation sehr schön gefärbt sind. Die angesprochenen Investitionen sind horrend. Aber: Es ist klar, dass es mit batterieelektrischer Mobilität alleine nicht funktionieren wird. Daher sind als Alternative Brennstoffzellen wichtig. Zumal auch der stationäre Bereich in den Haushalten und Betrieben mit Brennstoffzellen hinzukommt. Wasserstoff wird eine bedeutende Rolle als Energieträger der Zukunft spielen. Ob alles entscheidend, wie der Hydrogen Council möchte, wird die Zukunft zeigen.

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