Cleantech News / Grambach, Frankreich. Die BDI – BioEnergy International AG, österreichisches Cleantech-Unternehmen im Bereich Waste to Value, wurde jetzt mit dem Bau einer Multi-Feedstock BioDiesel-Anlage im Hafen der französischen Stadt Le Havre beauftragt. Das Auftragsvolumen beträgt 16,4 Mio. Euro. Die zukünftig größte Multi-Feedstock BioDiesel-Anlage Frankreichs wird nicht den in Frankreich bisher vorherrschenden Rohstoff Rapsöl verwenden, sondern ausschließlich aus Abfallstoffen hochqualitativen BioDiesel produzieren. Auftraggeber ist EcoMotion France, ein Tochterunternehmen von Saria sowie von Intermarché, einer der größten Supermarktketten Frankreichs.
Der in der neuen Anlage hergestellte BioDiesel soll anschließend über das Treibstoffnetz von Intermarché vertrieben werden. Als Rohstoffe sollen dabei ausschließlich lokal gesammelte Tierfette, die nicht für den menschlichen Verzehr zugelassen sind, sowie Altspeiseöl genutzt werden. Die innovative Anlage wird nach Angaben des Unternehmens jährlich 75.000 Tonnen BioDiesel produzieren.
In der Vergangenheit hat BDI bereits BioDiesel- und BioGas-Anlagen für Unternehmen der Saria-Gruppe gebaut. Für EcoMotion Deutschland errichtete das Unternehmen BioDiesel-Anlagen in Lünen und Malchin. EcoMotion Frankreich kann durch diesen Auftrag zusätzlich profitieren, denn BioDiesel aus Abfallstoffen zählt in Frankreich – wie in vielen anderen EU-Ländern – doppelt zum Erreichen der nationalen Ziele für erneuerbare Energien.
Martin Ulrich Jendrischik, Jahrgang 1977, beschäftigt sich seit mehr als 15 Jahren als Journalist und Kommunikationsberater mit sauberen Technologien. 2009 gründete er Cleanthinking.de – Sauber in die Zukunft. Im Zentrum steht die Frage, wie Cleantech dazu beitragen kann, das Klimaproblem zu lösen. Die oft als sozial-ökologische Wandelprozesse beschriebenen Veränderungen begleitet der Autor und Diplom-Kaufmann Jendrischik intensiv. Als „Clean Planet Advocat“ bringt sich der gebürtige Heidelberger nicht nur in sozialen Netzwerken wie Twitter / X oder Linkedin und Facebook über die Cleanthinking-Kanäle ein.